Elternvertreter des Kindergartens Bierbergen bemängeln, dass die Kindertagesstätte aufgrund des hohen Krankenstandes der Erzieherinnen im Februar 9 Tage mit einer Notgruppe laufen musste und weiterhin die Beiträge sowie das Essensgeld zu zahlen waren. Einen richtigen Ansprechpartner, mit dem diese Probleme besprochen werden konnten, gab es nicht. Zudem wird der zu geringe Personalschlüssel, der Einsatz von Springkräften und die wenig vorausschauende Personalplanung im Hinblick auf bevorstehende Elternzeiten und Kuren der Bediensteten kritisiert.

Herr Rittmeier, Geschäftsführer der AWO, führt hierzu aus, dass zunächst die Kindergartenleitung Vorort angesprochen werden sollte.

Erstattungsregelungen bei Schließung der Einrichtung sind in den Elternvereinbarungen geregelt, so dass erst nach 4 Wochen Schließzeit Beitragserstattungen erfolgen müssen.

Der vorgegebene Personalschlüssel ist eingehalten. Der ermittelte Vertretungsbedarf ist sowohl in der Krippe mit der 3. Kraft und als auch im Kindergarten mit Einstellung weiteren Personals über Plan erfüllt. Eine extra Springkraft, die nur in Notsituationen einspringt, ist aufgrund des bereits hohen Personalschlüssels nicht vorgesehen. Allerdings kann es aufgrund von Personalausfällen und unter Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben durchaus zur Installation von Notgruppen kommen.

Hinsichtlich der von Ratsherrn Cavalli per Mail vom 26.02.2016 formulierten Unterstellungen, dass die AWO die derzeitige Situation in Bierbergen herunterspielt, gibt Herr Rittmeier bekannt, dass er sich hier vorbehält, rechtliche Schritte wegen Verleumdung einzuleiten.