Der landwirtschaftlich genutzte Weg mit der technischen Bezeichnung MEH_LW_005 entlang der westlichen Seite der Kühlteiche des Kraftwerkes in Mehrum (s. anliegenden Lageplan) befindet sich in einem sehr schlechten Zustand. Besonders im nördlichen Bereich des Weges auf Höhe der Teiche befinden sich massive Schäden in der Asphaltdecke durch Wurzeln.

Da eine Sanierung der Asphaltdecke aus Kostengründen nicht in Betracht kommt, empfiehlt die Verwaltung einen Rückbau der maroden Asphaltdecke zu einer mineralischen Decke mit bituminösen Anteilen, angelehnt an eine s.g. „Tränkdecke“.

Dazu soll die vorhandene Asphaltdecke vor Ort durch gefräst und in mehreren Arbeitsschritten örtlich auf die benötigte Korngröße gebrochen werden. Anschließend wird der Asphaltbruch profiliert und wieder verdichtet.

Der Asphalt wurde 2019 durch das Ingenieurbüro „Dr. Pelzer und Partner“ beprobt und im Labor auf Schadstoffe untersucht. Die Ergebnisse ergeben, dass der Asphalt unbedenklich und für den Wiedereinbau geeignet ist.

Durch den vorhandenen Bitumenanteil in der aufgebrochenen Decke und der beschriebenen Arbeitsschritte kommt die Bauweise einer Herstellung in Form einer „Tränkung“ gleich. Die „Tränkung“ wird üblicherweise auf Forst- und Wirtschaftswegen verwendet und unterscheidet sich zu herkömmlichen wassergebundenen Wegen u.a. durch eine bessere Befahrbarkeit und weniger Staubbelastung. Ein Vorteil gegenüber asphaltierten Wegen ist der deutlich günstigere Unterhalt. Die Nachteile gegenüber einem asphaltierten Weg sind im Bereich der Forst- und Wirtschaftswege, insbesondere auf diesen Weg bezogen, vernachlässigbar.

Der im anliegenden Lageplan markierte Wirtschaftsweg in der Gemarkung Mehrum wird wie im Sachverhalt dargestellt unterhalten.